Standardverfahren

3-dimensionale Konformale Strahlentherapie

 

Verfahren

Die dreidimensionale konformale Strahlentherapie ist ein modernes Therapieverfahren, welches in der Regel auf einer Computer-tomographie basiert. Eine Computertomographie oder auch CT ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem Querschnitte durch den Körper des Patienten dargestellt werden. Auf diesen Schnittbildern zeichnet der Arzt das Bestrahlungsgebiet sowie alle umliegenden Organe ein, bei denen keine oder nur eine geringe Bestrahlungsdosis gegeben werden soll. Es werden somit die Einstrahlrichtung und die Form des Bestrahlungsfeldes im Rahmen der Bestrahlungsplanung festgelegt.

Nachdem der Strahlentherapeut die genaue Zielregion sowie die Risikoorgane für die Bestrahlung festgelegt hat, errechnet der Medizinphysiker mithilfe eines Computerprogramms die Bestrahlungsfelder und die Dosisverteilung. Darüber hinaus werden die umliegenden Organe bestimmt, um im Rahmen der Planung eine Schonung dieser Organe während der Therapie zu erreichen. Für jeden Patienten wird individuell das für ihn beste Therapiekonzept ermittelt.

In der folgenden Bestrahlungsplanung findet eine Prüfung der möglichen Therapieoptionen statt und es wird ein Bestrahlungsplan erstellt. Vor Beginn der Therapie wird jeder individuell erstellte Bestrahlungsplan auf Richtigkeit überprüft.

Die Bestrahlung erfolgt fraktioniert. Die einzelnen berechneten Bestrahlungsfelder werden nach einer vorgegebenen Abfolge eingestellt und die Dosis über die einzelnen Bestrahlungsfelder im Zielgebiet appliziert. Vor der Bestrahlung wird die Lage des Patienten regelmäßig mit Hilfe von Röntgenaufnahmen, die direkt mit dem Behandlungsgerät in der Behandlungsposition durch das sogenannte On-Board-Imaging System erstellt werden, überprüft und soweit erforderlich korrigiert.

 

Geschichte

Diese Bestrahlungstechnik hatte ihren Durchbruch zu Beginn der 90er Jahre, gemeinsam mit der Einführung des Computer-tomographen in der Strahlentherapie. Damit war es erstmals möglich, die Bestrahlungsplanung und Dosisberechnung auf der Basis eines räumlich hoch aufgelösten Volumendatensatzes durchzuführen. Diese Methode bildet die Basis jeder strahlentherapeutischen Behandlung. Für viele Anwendungsgebiete wurde sie jedoch mittlerweile von den modernen und komplexeren Techniken IMRT und VMAT abgelöst.

 

Verfahrensweise der konformalen Strahlentherapie

Bei dieser Bestrahlungstechnik werden verschiedene Bestrahlungsfelder aus unterschiedlichen Einstrahlrichtungen festgelegt, um eine optimale Schonung der Risikoorgane zu erreichen. Hierbei wird die Feldform jeweils an die Form des Zielvolumens angepasst und Risikostrukturen werden gezielt ausgeblendet. Dies geschieht in den meisten Fällen mit Hilfe eines Viel-Lamellen-Kollimators (englisch: Multileaf-Collimator – MLC), dies kann aber auch durch individuell geformte Bleiabsorber erfolgen. Zusätzlich wird noch der Anteil jedes einzelnen Bestrahlungsfeldes an der insgesamt einzustrahlenden Dosis variiert. Durch die Überlagerung der Dosisbeiträge aller Felder entsteht eine sehr eng an die Bestrahlungsregion anliegende konformale Dosisverteilung.

 

Anwendungsgebiete

In vielen Anwendungsbereichen können mit dieser Technik sehr gute Ergebnisse erreicht werden zumal ein Großteil der klinischen Erfahrung der vergangenen Jahre basiert auf dieser Methode. Einschränkungen gibt es vor allem in Situationen, wenn der Tumor von strahlensensiblen Risikoorganen umgeben ist.


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