Erkrankungsbild: Brustkrebs

Brustkrebs oder „Mamma-Karzinom“ ist eine bösartige Erkrankung des Brustdrüsen-Gewebes. Etwa jede zehnte Frau in Deutschland ist von dieser Erkrankung während ihres Lebens betroffen. Viele Patientinnen können heute allerdings, weil der Tumor meist in einem frühen Stadium erkannt wird, geheilt werden.

 

Diagnose Brustkrebs

Der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung der Brustdrüse wird in jüngster Zeit nicht selten bei einer Mammographie-Reihenuntersuchung, dem sog. Mammographie-Screening gestellt. Dort können Tumoren in einem frühen Stadium entdeckt werden, die man sonst mit der einfachen Tast-Untersuchung nicht erkennen würde. Meist wird seitens des behandelnden Frauenarztes im Rahmen einer Vorsorge-Untersuchung ein neu aufgetretener Knoten getastet, der dann näher abgeklärt werden muss. Entweder


geschieht dies über eine Gewebeentnahme in Narkose, eine Stanzbiopsie in örtlicher Betäubung oder eine sogenannte Stereo-taktische Vakuumbiopsie ebenfalls in örtlicher Betäubung.
Das entnommene Gewebe wird in der pathologischen Abteilung unseres Hauses feingeweblich untersucht. Dies ermöglicht eine sichere Diagnose. Nach der ambulanten Gewebsentnahme vereinbart das Brustzentrummit Ihnen einen kurzfristigen Gesprächstermin zur Befundbesprechung und Festlegung der weiteren Vorgehensweise. Diese wird zunächst Untersuchungen zur sog. Ausbreitungsdiagnostik umfassen. Danach wird eine Besprechung im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz erfolgen, wo Fachärzte aller beteiligter Disziplinen anwesend sind.

 

Der Weg einer Brustkrebserkrankung

Wird die Erkrankung Brustkrebs bestätigt, bedeutet dies  für jede Frau nicht nur eine lebensbedrohende Diagnose, sondern auch einen potentiell gravierenden Eingriff in Ihre Intimität. Ängste und auch die Unsicherheit, sich einer hochtechnisierten Medizin auszusetzen, verstärken das Gefühl des hilflosen „Ausgeliefertseins“. Im Rahmen der durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten Brustzentren ist sichergestellt, dass die Qualität jedes einzelnen Diagnose- und Behandlungschrittes fächendeckend optimiert und kontinuierlich überwacht wird.

zielgenaues Bestrahlen für ein bestmögliches Ergebnis bei Brustkrebs

Grundsätzlich gehört zum Konzept einer sog. brusterhaltenden Operation die Notwendigkeit, die Brustdrüse ganz oder teilweise einer Nachbestrahlung zuzuführen. Dies hat den Sinn, das Risiko für das Wiederauftreten des Tumors im Gewebe drastisch zu senken bzw. zu minimieren. So deuten aktuelle Daten daraufhin, dass das Risiko für ein Wiederauftreten des Tumors ohne Nachbestrahlung in der Größenordnung von 20-40% anzusiedeln ist. Die Bestrahlungs-Behandlung kann dieses Risiko auf 2-5% für die folgenden 10 Jahre reduzieren. Darüber hinaus ist zusätzlich von einem Überlebensgewinn für die individuelle Patientin, abhängig vom Ausbreitungsstand der Erkrankung auszugehen, insbesondere, wenn die angrenzenden Lymphabflusswege mit behandelt werden.


Grundsätzlich steht neben der externen Bestrahlung, die heute meist mit schrägen Feldern oder kleinen Rotationsbestrahlungen erfolgt, eine Reihe neuer Verfahren zur Verfügung:

  • Teilbrustbestrahlung: Mit Hilfe von in die Brustdrüse eingebrachten winzigen Platzhaltern („plastic tubes“) erfolgt eine Bestrahlung nur des ehemaligen Tumorbettes. Die geschieht meist 2xtäglich, wird völlig schmerzfrei toleriert und ist nach einer Woche abgeschlossen. Andere Techniken der Teilbrustbestrahlung besitzen derzeit keine eindeutige wissenschaftliche Absicherung und werden daher nicht ausgeführt.
  • Verkürzte Behandlungsdauer: Die sog. hypofraktionierte Bestrahlungsbehandlung wurde in den angelsächsischen Ländern entwickelt und hat eine hohe wissenschaftliche Anerkennung erfahren. Sie verwendet eine gering erhöhte tägliche Einzeldosis und ist so nach 3-4 Wochen abgeschlossen. Insbesondere, wenn keine Lymphabflusswege mit zu behandeln sind, wird diese angeboten.
  • Herzschonung durch kontrollierte tiefe Einatmung (DIBH) Untersuchungen (auch in unserer Institution) haben gezeigt, dass bei einer Bestrahlung der linken Brust die Bestrahlung in tiefer Einatmung einen entscheidenden Beitrag zur Schonung des Herzens bringt. Siehe hierzu auch den Film auf dieser Homepage.

 

 

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